Tinas Geschichte
Im Jahr 2022 reiste Tina mit ihrem Partner Renzo ins malerische Italien, um einen romantischen und aufregenden Urlaub in der Toskana zu verbringen. Doch was als vielversprechende Reise begann, wurde zu einem einschneidenden Ereignis, das Tinas Leben für immer verändern sollte. Ein tragischer Unfall ereignet sich, Tina und Renzo werden schwer verletzt. Es folgt die Amputation von Tinas linkem Bein.
Der nun folgende Weg war nicht einfach, aber Tinas Entschlossenheit und Willenskraft führen sie zurück ins Leben. Ihre Geschichte erzählt von Durchhaltevermögen, Liebe und einer wegweisenden Technik, als die wichtigsten Begleiter auf diesem Weg.
“Das Power Knee gab mir zusätzliche Kraft und Ausdauer, die ich brauchte, um schneller und weiter zu laufen.”
Tina
Es war Sommer 2022, als Renzo und ich eine Reise nach Italien unternahmen. Wir hatten vor, mit einer gemieteten Vespa durch die wunderschöne Toskana zu fahren. Aber dann geschah es plötzlich und ohne Vorankündigung: Bei einem tragischen Unfall in einer Kurve verlor ich mein linkes Bein und auch Renzo wurde schwer verletzt.
Wir hatten Glück, dass ein Sanitäter in der Nähe war, der uns geholfen hat. Der Rettungshubschrauber wurde gerufen, um mich auf schnellstem Wege ins Krankenhaus zu bringen. Der Moment, als mein Bein amputiert werden musste, während ich im Koma lag, war für meine Familie herzzerreißend.
Schwierige Zeiten nach dem Unfall
Der Genesungsprozess war für mich eine harte und emotionale Zeit. Ich erinnere mich an den Moment, als mein Vater und meine Tante mir von meiner Amputation erzählten. Ich reagierte ruhig, denn mir war klar, dass es besser war, kein Bein zu haben, als ein zerstörtes Bein.
Die ersten Wochen nach dem Unfall waren wirklich surreal! Ich versuchte, die Situation irgendwie zu akzeptieren.
Renzo und ich wurden nach dem Unfall getrennt, da er zur weiteren Behandlung nach Belgien verlegt wurde. Es vergingen Wochen, in denen wir uns nicht sahen, was für uns beide eine emotional schwierige Zeit war. Nach zwei Wochen in einem italienischen Krankenhaus wurde ich nach Belgien in das Krankenhaus verlegt, in dem auch Renzo lag und wir uns endlich wiedersahen. Vor dem Unfall war ich sehr sportlich – Laufen, Reiten, Snowboarden und Motorradfahren waren genau mein Ding. Außerdem liebte ich es, Zeit mit meiner Zwillingsschwester sowie Freund:innen zu verbringen und jede Menge spannende Dinge zu erleben. Nun stand ich vor dem absoluten Neuanfang.
Die Reha begann und kurze Zeit später wurde ich mit meiner ersten Prothese versorgt. Ich erinnere mich an den Tag, an dem ich zum ersten Mal wieder auf zwei Beinen stand, als wäre es gestern gewesen. Das fühlte sich wie ein großer Sieg für mich an. Denn dank meiner Entschlossenheit und der Unterstützung durch meine Familie, meine Freund:innen und mein medizinisches Team habe ich den Weg gemeistert.
“Das Power Knee hat mir geholfen, mein Selbstvertrauen wiederherzustellen und mir das Gefühl der Freiheit zurückzugeben.”
Tina
Wie das Power Knee alles veränderte
Ich durfte mehrere Beinprothesensysteme ausprobieren, bevor ich das fand, das am besten zu mir passte. Auf dieser Suche lernte ich auch das Power Knee von Össur kennen, eine motorbetriebenes Prothesenkniegelenk, das zusätzliche Kraft und Unterstützung bietet. Es brachte den Wendepunkt mit sich! Ich konnte nicht nur schneller gehen, sondern auch länger durchhalten! Das Power Knee gab mir die nötige Unterstützung, wieder aktiv zu sein – wie früher!
Mein Ziel: wieder Motorrad fahren
Mein größter Wunsch ist es, wieder Motorrad fahren zu können. Wir sind gerade dabei, die Möglichkeiten dafür auszuloten. Reiten und Snowboarden stehen ebenfalls immer noch auf meiner Wunschliste, und ich hoffe, bald wieder einsteigen zu können. Und dann eben mit Hilfsmittel.
Das Leben ist zerbrechlich – genieße es!
Mein Unfall hat meine Einstellung zum Leben verändert. Er erinnert mich daran, dass das Leben zerbrechlich ist und dass wir jeden Moment genießen sollten. Mit meinem Power Knee sehe ich mich Berge besteigen und neue Limits ausloten.
“Mit dem Power Knee kann ich mir vorstellen, Berge zu besteigen. Ich träume von abenteuerlichen Reisen und unbeschwerten Spaziergängen am Strand. Vor allem möchte ich genießen, auch die kleinen Dinge im Leben.”
Tina
Renzo war auf dieser Reise mein Fels in der Brandung, und gemeinsam haben wir die emotionale Achterbahn meiner Genesung durchgestanden. Seine Unterstützung und Liebe haben mir die Kraft gegeben, weiterzumachen, und ich bin stolz auf das, was wir gemeinsam erreicht haben. Ich bin entschlossen, weiter an meiner jetzigen Situation zu wachsen und die neuen Möglichkeiten zu erkunden. Ich freue mich auf das, was da kommt!
Mut und Inspiration für andere
Meine Geschichte soll andere inspirieren und ihnen zeigen, dass es immer Hoffnung gibt, selbst nach den schwierigsten Zeiten. Ich möchte andere ermutigen, niemals aufzugeben. Haltet an der Hoffnung fest und sucht weiter nach einem neuen Weg! Lasst uns Berge versetzen und der Welt zeigen, dass nichts unmöglich ist.
Name: Tina Troch
Beruf: Angestellte der Gemeinde in Asse
Ort: Belgien
- Zeit mit Familie und Freunden genießen
- Neuen Schmuck herstellen
- Reisen und Motorradfahren