Herberts Geschichte

„Ah, bassd scho“ antwortet Herbert Schwab im schönsten Fränkisch. „Ich fühle mich nicht behindert! Mein Motto: Dem Negativen immer etwas Positives abgewinnen!“ Der 59-Jährige genießt sein Leben, ist sehr aktiv. 1979 wurde Herberts linker Unterschenkel bei einem Motorradunfall so stark zertrümmert, dass es im Knie amputiert werden musste. Sein linker Arm ist seitdem ebenfalls gelähmt. Eine sekundäre Folge war auch ein Blutgerinnsel im Kopf, das sich aufgrund eines Schlaganfalls während des Unfalls entwickelte und schlussendlich (nach Entfernung) zum Einsetzen einer Plastikschädelplatte führte. Mit all dem hat er sich schnell abgefunden. „Was soll man daran ändern?“ Herbert Schwab war zu dem Zeitpunkt des Unfalls Berufsschüler und beendete dann mit einem Jahr Pause seine Ausbildung zum landwirtschaftlichen Gehilfen. Nur kurze Zeit später folgte die Weiterbildung zum Techniker für Landbau mit Fachrichtung Landwirtschaft. Anschließend arbeitete er als gelernter und studierter Landwirt  bei einem Landhändler als Außendienstmitarbeiter.

„Da der praktische Zweig ja aufgrund meiner Behinderung nicht mehr infrage kam, schulte ich später auf Industriekaufmann um“.

Eine Leidenschaft von Herbert ist das Wandern mir seiner Lebensgefährtin. In 2018 brachten sie jeder 1.800 km aufs Papier und wurden so Deutsche - und Europameister im Wandern. Der lebensfrohe Unterfranke trägt das Rheo Knee XC und den PROPRIO FOOT. Die perfekte Kombination von Össur, wie auch er findet.

Während der Corona-Zeit hat der humorvolle Endfünfziger seine künstlerische Ader entdeckt und bemalt zusammen mit seiner Freundin Mony Steine. Die Kunstwerke sind dann in der Natur oder an öffentlichen Plätzen ausgelegt Wer sie findet, kann es in einer Facebook-Gruppe melden, in der die Steinkünstler einer Region organisiert sind. Über #myossurstory hat auch Herbert seine Geschichte geteilt.