Es begann mit starken Beschwerden in den Kniegelenken. Nach jedem Hockeyspiel schmerzten ihre Knie noch tagelang danach. Ruth brauchte dann immer ein paar Tage, um sich vollständig zu erholen. „Als der Orthopäde die Diagnose stellte, wollte ich eigentlich nichts davon wissen“, beschreibt die junge Frau ihre Situation, nachdem bei ihr vor etwa zehn Jahren Kniearthrose in beiden Knien festgestellt wurde.

Ganzheitliche Therapie: Physiotherapie, Injektionen, Bewegung
Ihr Orthopäde empfahl Physiotherapie zur Linderung der Symptome. Doch trotz intensiver Behandlung und Kraftübungen traten die Schmerzen immer wieder auf. Ruth konsultierte dann ein medizinisches Zentrum, in dem drei Spezialisten – Orthopäde, Sportarzt und Physiotherapeut – aktiv zusammenarbeiten. „Der Orthopäde sagte mir, dass die Abnutzungserscheinungen in meinem Alter und in meinem Stadium mit Hyaluronsäure-Injektionen gut behandelbar sind“, so Ruth, „Ziel der Hyaluronsäure-Spritzen war es, meinen Knorpel so geschmeidig wie möglich zu halten.“

Zusätzlich empfahl ihr der Orthopäde, die Belastung der Kniegelenke zu reduzieren, um den Verschleiß aufzuhalten und die Knieschmerzen zu lindern: „Wir können die Arthrose nicht heilen, aber Sie sollten sich jetzt darauf konzentrieren, den Verschleiß so gering wie möglich zu halten, da Sie zu jung für eine Kniegelenkersatz-OP sind.“ Um die Kniegelenke in Bewegung zu halten, hat Ruth ihren Lieblingssport durch Radfahren und Mountainbiking und physiotherapeutische Kraftübungen ersetzt. „Mein Ziel war es, Sport zu treiben, ohne meine Knie übermäßig zu belasten.“

Schmerzlinderung durch Entlastung
Nach schweren Arthroseentzündungen in beiden Kniegelenken musste dann aber eine andere Lösung her. Der Orthopäde verschrieb ihr Entlastungs-Orthesen. Die Abnutzungserscheinungen waren in beiden Knien ähnlich.

Auf Anraten des Orthopäden und des Orthopädietechnikers hat Ruth die Tragezeit nach und nach verlängert: „Probieren Sie es einfach aus und Sie werden feststellen, dass Sie die Orthese immer häufiger nutzen werden.“ Und so war es dann auch. „Am Anfang trug ich die Unloader One® nur bei anstrengenden Aktivitäten und wenn ich es wirklich für nötig hielt. Zum Beispiel bei einem längeren Spaziergang. Jetzt stelle ich fest, dass ich die Orthese zunehmend auch im normalen Alltag trage. Einfach, weil ich mich dann den ganzen Tag über leichter und schmerzfreier bewegen kann.“

Der „Unloader“-Effekt
Die Gelenke haben eine schützende Knorpelschicht. Bei Arthrose wird diese Schicht immer dünner.  Dadurch verengt sich der Gelenkspalt und die Knochen reiben aneinander. Die Folge sind starke Schmerzen im Kniegelenk. Die Unloader One® Knieorthese spreizt durch die Gurte mit einer sanften Zugkraft diesen Gelenkspalt auf. Dadurch reiben die Knochen nicht mehr aneinander. Ruth beschreibt das Entlastungsprinzip treffend als eine Art Korrektur: „Wenn ich die Unloader One® nutze, bemerke ich sofort einen Unterschied und eine Entlastung. Ich denke oft, wie kann es sein, dass ich gerade eben noch so starke Schmerzen hatte und dann mit der Knieorthese die Treppe superleicht hinuntergehen kann? Ohne Orthese müsste ich das sehr vorsichtig machen und mich vielleicht sogar hinsetzen. Wenn ich die Orthese den ganzen Tag getragen habe und sie abends abnehme, bin ich schmerzfrei. Es scheint, als ob die Unloader One® die Position meiner Knie neu einstellt, sodass ich für lange Zeit keine Probleme habe.“

Bewegung kann Gelenkverschleiß hinauszögern
„Dank meiner Knieorthese muss ich nicht mehr tagelang mit hochgelegten Beinen auf dem Sofa liegen. Früher war Ruhe meine einzige Lösung. Es gab viele Tage, an denen ich es vorzog, so viel wie möglich in meinem Stuhl zu sitzen, weil das Gehen zu sehr schmerzte. Wenn ich jetzt Knieschmerzen habe, ziehe ich die Unloader One® an, und ich kann einfach zur Arbeit gehen und auch meinen Abendspaziergang machen. Ich habe das Gefühl, dass die Unloader One® auch dazu beiträgt, dass sich meine Kniearthrose nicht so schnell verschlimmert und eine Knieoperation hinausgeschoben werden kann. Die Kontrolluntersuchung beim Orthopäden in diesem Jahr zeigt, dass der Verschleiß im vergangenen Jahr nicht zugenommen hat“, freut sich Ruth über die langfristigen Effekte. „Der Arzt hat mir auch geraten, mich weiter zu bewegen, um den Knorpel geschmeidig zu halten. Ohne die Orthese war dies nicht immer möglich. Jetzt kann ich fast jeden Tag einen Abendspaziergang machen.“

Kostenübernahme durch die Krankenkasse
„Meine Knieorthesen werden von der Krankenkasse voll erstattet. Der Orthopädietechniker hat sich um alles gekümmert und die Beantragung und Abrechnung gut organisiert. Es ist wichtig, dass der Orthopäde das richtige Rezept ausstellt.“, beschreibt Ruth ihre guten Erfahrungen mit ihrem Arzt und ihrem Sanitätshaus.