Sport mit Kniearthrose - planmäßig oder spontan?

Össur
17-01-2022
Blog

Die einen brauchen einen Trainer und feste Kurs-Termine, die anderen sind lieber spontan aktiv. Was funktioniert bei Ihnen besser? Wir beleuchten die Vor- und Nachteile von planmäßigen und spontanen Aktivitäten, die helfen können, Arthrose-Schmerzen zu lindern.

Planmäßig

Jeden Dienstag, 18 Uhr, Kniegymnastik beim örtlichen Sportverein. Ist ein fester Plan für Sie hilfreich oder verlieren Sie dabei schnell die Lust? Vorteil ist: Verschieben auf morgen – das funktioniert nicht. Denn der Termin steht fest! Zudem kann der Austausch mit den Mitsportlern Sie zusätzlich motivieren. Wer gerne in der Gruppe Sport macht, für den sind feste Termine ideal. Das Wichtigste aber ist natürlich, dass Sie die richtigen Trainingstechniken erlernen und dass Ihr Trainer gute Vorgaben macht und Sie bei Ihren Übungen gegebenenfalls korrigiert. Die Nachteile? Manche Menschen empfinden Termine als Stress oder bevorzugen es, allein Sport zu treiben.

Spontan

Vorteil für die Spontan-Sportler ist, dass sie genau dann aktiv sind, wenn sie so richtig Lust haben und dann auch alles geben. Gleichzeitig birgt dies aber auch die Gefahr, dass man den „inneren Schweinhund“ zu oft gewähren lässt. Wenn man sich aber Sportarten aussucht, die man besonders gerne macht und Abwechslung ins Programm bringt, hat der berühmte Schweinehund keine Chance. Deshalb ist es wichtig, die richtige Sportart zu finden, die den eigenen Vorlieben entspricht. Dabei muss man keinen großen Aufwand betreiben, um körperlich aktiv zu sein. Wandern, Spazierengehen, Radfahren. Kniegymnastik, das geht ohne Fitnessgeräte und ohne Mitgliedschaften – ganz spontan

Regelmäßig

Zu welcher Kategorie Sie auch gehören, das beste Arthrose-Mittel ist, regelmäßig Sport zu treiben und sich täglich zu bewegen. Denn nur so werden die Muskeln dauerhaft trainiert und das Fortschreiten der Kniearthrose kann eingedämmt werden. Ideal bei Kniearthrose sind entlastende Bewegungen, wie beim Radfahren oder Wandern. Belastende Sportarten, wie etwa Fußball oder Tennis, sollte man dagegen vermeiden.

Alltagstauglich

Regelmäßige Bewegung lässt sich mit kleinen Tricks mühelos in den Alltag integrieren. Gelegenheiten gibt es reichlich. Nehmen Sie öfter mal die Treppe anstelle des Fahrstuhls oder das Fahrrad anstelle des Autos. Balancieren Sie in der Warteschlange oder beim Zähneputzen abwechselnd auf einem Bein. Machen Sie direkt nach dem Aufstehen ein paar Dehnübungen … Apropos Dehnen: Auch stundenlanges Sitzen in derselben Position zählt zu den Arthrose-Risikofaktoren. Durch die starre Haltung mit gebeugten Gliedmaßen können sich die Sehnen und Muskeln verkürzen und es kann zu Bewegungs- und Funktionseinschränkungen der Kniegelenke kommen. Um Arthrose vorzubeugen, sollte man so oft wie möglich die Sitzposition ändern und mehrmals täglich die Muskeln und Bänder dehnen. Durch die Pumpbewegung bei körperlicher Aktivität wird zudem der Gelenkknorpel mit Nährstoffen versorgt.

Arthrose-Therapien nach Maß

Auch hier gilt: Gegen Kniearthrose muss man regelmäßig und dauerhaft etwas tun. Daher sollte man bei der Wahl der Arthrose-Therapie auch nicht auf kurzfristige Lösungen, wie zum Beispiel Schmerzmittel, setzen, sondern einen nachhaltigen Therapieplan aufstellen. Und der muss ins Leben passen. Denn nur wer die Therapie akzeptiert, wird sie auch langfristig und diszipliniert durchführen. So gibt es nicht die eine Lösung, sondern idealerweise einen maßgeschneiderten Mix aus Bewegung, Gewichtskontrolle, Physiotherapie oder Funktionstraining. Lassen Sie sich hierbei von Ihrem Orthopäden, Physiotherapeuten oder auch von den Experten im Össur Arthrose Kompetenz-Zentrum beraten.

Entlastung nach Maß

Eine zusätzliche Hilfe für ein aktives Leben bietet eine schmerzlindernde, entlastende Orthese. Denn je weniger Beschwerden Sie haben, desto einfacher ist es, Sport zu treiben. Und Bewegung zählt nun mal zu den wirksamsten Methoden zur Schmerzreduktion und Verbesserung der Beweglichkeit bei Kniearthrose. Solch eine konservative (also nicht-operative) Arthrose-Therapie bietet außerdem den Vorteil, dass Sie eine Kniearthrose-OP, die man Ihnen eventuell schon empfohlen hat, hinauszögern können. Mit einem individuellen Therapieplan und einem arthrosegerechten Lebensstil können Sie eine zu frühe OP vermeiden.

Beratung und Anprobe nach Maß

Probieren Sie einfach mal aus, ob eine Arthrose-Orthese Sie bei Ihren Aktivitäten unterstützen kann. Diese kann man beim Radfahren, Wandern, Spazierengehen, bei Gymnastik oder Fitnesssport problemlos tragen. Knieorthesen lassen sich bei allen Aktivitäten ganz einfach in den Alltag integrieren und stören nicht – denn sie sind genau auf die Arthrose-Beschwerden zugeschnitten. Sie können eine Arthrose-Orthese kostenlos und unverbindlich in einem Sanitätshaus oder in einem Össur Arthrose Kompetenz-Zentrum testen.