Einführung in i-Digits


i-Digits ist eine multiartikulierende myoelektrische Teilhandprothese für Personen, denen 1 bis 5 Finger und Teile der Hand fehlen.

i-Digits besteht aus einem Bauteil-Paket, welches in einem maßangefertigten Schaft verbaut wird, um den individuellen Stumpf zu versorgen. Das System umfasst eine in sich geschlossene Handgelenksmanschette, in der Akkus und ein Mikroprozessor untergebracht sind. Die Finger können individuell positioniert werden, um sie auf das individuelle Erscheinungsbild anzupassen.

Die i-Digits ist nicht als kosmetische Versorgung vorgesehen, sondern konzentriert sich auf die Funktionalität für Anwender:innen.

i-Digits ist eine funktionelle Prothese, die die Funktion einer natürlichen Hand nachahmt

Konformes Greifen:
Finger passen sich
dem zu greifenden
Objekt an.

Manuelle
Daumenrotation:

Um eine Reihe
von Griffoptionen
zu erzielen

Integriert:
funktioniert in
Verbindung mit
etwaigen, verbliebenen
Fingern

Automatisierte
Griffe:
wie Pinzettengriff und
Lateraler Griff für
mehr Präzision bei der
Bewältigung von Aufgaben​

Mehrere
Kontrolloptionen:

für optimale Griffauswahl

Personalisierung:
Einstellung der Prothesen,
die für den individuellen
funktionalen Bedarf
spezifisch sind

i-Digits Einführung

Vorteile für Anwender:innen


i-Digits verfügt über eine Vielzahl von Funktionen, die Anwender:innen im Alltag unterstützen.

Eigenschaft
Vorteil für Anwender:in

Funktioniert in Verbindung mit den verbliebenen Fingern:
Die Finger werden so positioniert, dass sie neben den anatomischen, noch vorhandenen Fingern funktionieren

Die verbliebene Funktion der Teilhand wird im Zusammenspiel mit den Fingern der i-Digits genutzt, um die Funktionalität für Anwender:innen zu maximieren

Anschmiegsame Finger:
Die Finger legen sich um das zu greifende Objekt

Bietet den sicheren Halt eines Objekts und sorgt für eine natürlich wirkende Greiffunktion

Manuelle Daumenrotation:
Manuelle Positionierung des Daumens über den gesamten Bewegungsbereich von lateral bis Opposition

Ermöglicht das Erreichen verschiedener Griffpositionen für optimales Greifen von Gegenständen

Automatisierte Griffe:
Zahlreiche Griffe zur Auswahl, in denen nur bestimmte Finger aktiv sind

Geeigneten Griff für jeden Lebensstil auswählen, welche eine erhöhte Präzision zur Erledigung der individuellen Aufgaben ermöglicht

Kontrolloptionen:
Mehrere Kontrolloptionen für den Zugriff auf automatisierte Griffe verfügbar

Anwender:innen können die für sie am besten geeignetste Methode auswählen, wodurch die Griffe der Prothese an die individuellen Bedürfnisse angepasst werden können

Gestenkontrolle:
Eine Methode für den Zugriff auf automatisierte Griffe durch Bewegung der i-Digits Quantum

Ermöglicht den Zugriff auf 4 Griffe über eine einfach zu erlernende Kontrollmethode

Vari-Grip¹
Erhöhung der Griffkraft nach Bedarf

Es kann die für die aktuelle Aufgabe bestgeeignete Griffkraft aufgebracht werden

App
Mobile Biosim Apps für Orthopädietechniker:innen und My i-Limb App für Anwender:innen

Anwender:innen können die i-Digits an ihre Bedürfnisse anpassen und haben die Kontrolle über einige Funktionen. Der Myo-Graph ermöglicht ein kontinuierliches Training von Muskelsignalen.

Eigenschaft
Vorteil für Anwender:in

Funktioniert in Verbindung mit den verbliebenen Fingern:
Die Finger werden so positioniert, dass sie neben den anatomischen, noch vorhandenen Fingern funktionieren

Die verbliebene Funktion der Teilhand wird im Zusammenspiel mit den Fingern der i-Digits genutzt, um die Funktionalität für Anwender:innen zu maximieren

Anschmiegsame Finger:
Die Finger legen sich um das zu greifende Objekt

Bietet den sicheren Halt eines Objekts und sorgt für eine natürlich wirkende Greiffunktion

Manuelle Daumenrotation:
Manuelle Positionierung des Daumens über den gesamten Bewegungsbereich von lateral bis Opposition

Ermöglicht das Erreichen verschiedener Griffpositionen für optimales Greifen von Gegenständen

Automatisierte Griffe:
Zahlreiche Griffe zur Auswahl, in denen nur bestimmte Finger aktiv sind

Geeigneten Griff für jeden Lebensstil auswählen, welche eine erhöhte Präzision zur Erledigung der individuellen Aufgaben ermöglicht

Kontrolloptionen:
Mehrere Kontrolloptionen für den Zugriff auf automatisierte Griffe verfügbar

Anwender:innen können die für sie am besten geeignetste Methode auswählen, wodurch die Griffe der Prothese an die individuellen Bedürfnisse angepasst werden können

Gestenkontrolle:
Eine Methode für den Zugriff auf automatisierte Griffe durch Bewegung der i-Digits Quantum

Ermöglicht den Zugriff auf 4 Griffe über eine einfach zu erlernende Kontrollmethode

Vari-Grip¹
Erhöhung der Griffkraft nach Bedarf

Es kann die für die aktuelle Aufgabe bestgeeignete Griffkraft aufgebracht werden

App
Mobile Biosim Apps für Orthopädietechniker:innen und My i-Limb App für Anwender:innen

Anwender:innen können die i-Digits an ihre Bedürfnisse anpassen und haben die Kontrolle über einige Funktionen. Der Myo-Graph ermöglicht ein kontinuierliches Training von Muskelsignalen.

i-Digits Einführung

Auswahl der Anwender:innen


Geeignete Kandidat:innen

i-Digits eignet sich für Personen mit Verlust von 1 bis 5 Fingern und Teilhandverlust der sich im Bereich distal zum Handgelenk UND proximal zum Fingergrundgelenk befindet.
Sie ist für alle Alltagstätigkeiten mit geringer bis mittlerer Lastübertragung konzipiert.

i-Digits stellt in den meisten Fällen einen groben Griff der Hand wieder her. Die Wiederherstellung von Präzisionsgriffen hängt vom physischen Erscheinungsbild ab. Wenn z. B. Daumen und Zeigefinger intakt sind, ist die Wiederherstellung eines Präzisionsgriffs nicht erforderlich.

Die Priorität des Anwenders/der Anwenderin muss der Funktionsgewinn sein, da die i-Digits keine kosmetische Lösung darstellt.

Anwenderevaluierung

Eine vollständige Evaluierung sollte mit allen potenziellen Anwender:innen durchgeführt werden, mit besonderem Augenmerk auf

  • Hautzustand: Heilung, Narbenbildung, Empfindlichkeit
  • Kraft und Bewegungsumfang in verbliebenen Fingern
  • Kraft und Bewegungsumfang des Handgelenks
  • Form des Stumpfes zur Ermöglichung der Fertigung
  • Mögliche Elektrodenpositionen
  • Zustand Hand/ Arm der kontralateralen Seite

Das Ausmaß der funktionellen Beeinträchtigung der Hand muss ermittelt und die derzeitige Verrichtung alltäglicher Aufgaben durch die Person evaluiert werden.

Um optimale Ergebnisse mit der i-Digits-Prothese zu erzielen, sollten Personen

  • Motiviert sein, eine Prothese verwenden zu wollen 
  • Klare und realistische Funktionsziele haben
  • Sich im Klaren darüber sein, wie viel Zeit, Mühe und Geduld erforderlich sind, um den Umgang mit der Prothese zu erlernen
  • Wissen, dass i-Digits nicht dem Aussehen ihrer gesunden Hand entsprechen
  • Verstehen, dass i-Digits kein Ersatz für eine menschliche Hand ist, sondern ein Werkzeug zur Unterstützung bei funktionalen Aufgaben darstellt 

Ergotherapeutisches Training

Ergotherapeu:innen sind wichtige Mitglieder des Interdisziplinären Teams für die Versorgung der Oberen Extremität. Sie sind dafür verantwortlich, den Fokus auf funktionelle Ziele zu bewahren und Anwender:innen dabei zu unterstützen, wie sie ihre Prothese am besten in den Alltag einbinden können.

Das Therapietraining ist personenbezogen und konzentriert sich auf persönliche Ziele, Lebensweise und Interessen der Anwender:innen.

Anwender:innen erzielen optimale Ergebnisse, wenn Orthopädietechniker:innen und Therapeut:innen eng mit ihnen zusammenarbeiten.

Studien unterstützen die Einbeziehung der Ergotherapie beim Anpassen der Prothese für die Versorgung der Oberen Extremität.

  • Eine frühzeitige Therapie kann die Nutzungszeit der Prothese zur Erledigung der täglichen Aufgaben nahezu verdoppeln. Fletchall, S., „Returning upper-extremity amputees to work“. The O&P Edge. 2005; 4:28-33.
  • Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass eine qualifizierte, individualisierte Therapie mit der Prothese durchschnittlich 20–30 Stunden dauert. Resnik, L. Meucci, MR, Lieberman-Klinger, S, Fantini, C, Kelty, DL, Disla, R, Sasson, N., „Advanced upper limb prosthetic devices: Implications for upper limb prosthetic rehabilitation“, Arch Phys Med Rehabil. 2012; 93: 710-717.

i-Digits Einführung

i-Digits Design


Die i-Digits-Prothese ist speziell auf das klinische Erscheinungsbild und die Anforderungen der jeweiligen Anwenderin/des jeweiligen Anwenders mit Finger- und Teilhandverlust abgestimmt. Es gibt viele Optionen in Bezug auf die Ausführung, einschließlich Materialien, Randverlauf und Fertigung.

Material

Der Innenschaft ist aus medizinischem Silikon gefertigt:

  • Ermöglicht das Anpassen an die Konturen der Teilhand
  • Bietet Platz für i-Digits-Signaleingänge

Der Außenschaft besteht üblicherweise aus Laminierharz:

  • Bietet eine sichere Befestigung für die Montageplatte
  • Leicht
  • Passt sich gut an die Konturen des Silikonschafts und der i-Digits-Bauteile an

Hinweis: Kohlefaser wird aufgrund von Interferenzeigenschaften mit Elektroden nicht empfohlen.

Randverlauf

Der Rand des Sockels kann hier verlaufen:

  • Am Handgelenk
  • Direkt Proximal zum Handgelenk
  • Mittlerer/proximaler Unterarm

Der Schaftrandverlauf wird basierend auf folgenden Faktoren bestimmt:

  • Restliche Anatomie
  • Anforderungen an die Anbringung
  • Elektrodenposition
  • Verfügbarer Bewegungsumfang im Handgelenk und den verbliebenen Fingern

Anbringung

Ein sicher sitzender Schaft ist erforderlich, um Anwender:innen Sicherheit bei der Erledigung von Aufgaben zu geben und auch einen dauerhaften Kontakt mit den Elektroden/ FSRs aufrechtzuerhalten. Die Form des Stumpfes bestimmt die Anbringungsmöglichkeiten. Zu den Optionen gehören:

  • In den Silikonschaft eingearbeiteter Reißverschluss
  • Gurt (Klettverschluss, Schnalle, Ratsche) an Innen- oder Außenschaft befestigt
  • Saugschaft/ Anatomische Anpassung

i-Digits Einführung

i-Digits Kit


i-Digits wird als Kit geliefert, das aus einer Auswahl von Bauteilen besteht, die an den individuell angefertigten Schaft montiert werden, um eine individuelle i-Digits-Prothese für die jeweilige Anwenderin oder den jeweiligen Anwender zu fertigen oder anzupassen.