Ein gesunder Lebenswandel – das ist für viele leichter gesagt als getan. Gewohnheiten hindern uns oft daran, etwas zu ändern. Der Griff zur Zigarette oder zur Süßigkeit passiert fast automatisch und oft unbewusst, so sehr ist man daran gewöhnt.
Kleine Ziele, kleine Schritte
Wer trotzdem den Willen hat, gesünder zu leben, dem raten wir, seine Gewohnheiten in kleinen Schritten zu ändern. Wenn die Ziele nicht zu hochgesteckt sind, dann geht auch die Motivation nicht so schnell verloren. Jede kleine Etappe wird zum Erfolg und motiviert zum Durchalten.
Dies gilt auch für die Kniearthrose. Wer sich sagt, „Arthrose ist nicht heilbar und ich kann jetzt sowieso nichts mehr dagegen tun“, irrt. Richtig, man kann Arthrose nicht heilen, aber man kann eine Verschlimmerung hinauszögern. Und das bedeutet: jede Menge mehr Lebensqualität.
Doch wie kann man seine „schlechten“ Gewohnheiten abstellen? Unser 11-kleine-Schritte-Plan hilft!
- Wenn es ums Essen geht: Ab in den Süden! Die als Mittelmeerkost bekannte Ernährungsweise mit frischem Obst und Gemüse, viel Fisch statt Fleisch, hochwertigen Ölen, Hülsenfrüchten und fettarmen Milchprodukten gilt nachweislich als gesund. 1 x pro Woche Fisch ist ein guter Einstieg.
- Naschkatzen sind out. Ob beim Kaffee oder beim Backen und Kochen, versuche es mit weniger Zucker. Und als echte Nachkatze, kann man damit beginnen, jeden zweiten Tag auf Süßes zu verzichten.
- Schluss mit der Husterei. Mit dem Rauchen aufhören? Daran sind schon viele gescheitert. Vielleicht klappt es ja in Etappen: Jeden Tag eine Zigarette weniger und man merkt schnell, dass vieles besser schmeckt und die Atemnot zurückgeht.
- 10 Kilo weniger? Dies Ziel ist viel zu hochgesteckt. Versuche es schrittchenweise, und du merkst, dass die Gelenke von weniger Ballast profitieren.
- Apropos Schritte: Regelmäßiges Spazierengehen hält die Muskeln in Schwung. Und das ist wirklich das A und O bei Kniearthrose. Je besser die Muskeln trainiert sind, umso mehr werden die Gelenke stabilisiert. Zudem können die Muskeln die Gelenkbewegung besser führen und somit die schmerzende Reibung, die an den von Arthrose betroffenen Stellen entsteht, vermeiden.
- Balance halten! Gezieltes Balance-Training stärkt die Muskeln, schützt vor Stürzen und vor Fehlhaltungen. Unser Tipp: jeden Morgen eine Standwaage.
- Gemeinschaft ist gesund. Verabredungen mit Familie und Freunden, Aktivitäten, Pläne schmieden, regelmäßige Treffen … Ein aktives Sozialleben trägt zu einem gesunden Lebenswandel bei.
- Tägliche Routine ist alles andere als langweilig. Gerade bei Arthrose ist regelmäßige Bewegung wichtig. Indem Du eine Routine entwickelst, kann Du Schritt für Schritt aktiver werden. Zum Beispiel, indem Du direkt nach dem Aufstehen ein paar Knie-Übungen machst.
- Viel trinken. Man kann es nicht oft genug sagen: Wasser und Kräutertees halten fit. Der Körper besteht nun mal aus Wasser und braucht ausreichend Nachschub. Wer aus alter Gewohnheit zu wenig trinkt, sollte sich immer eine Flasche Wasser oder Kanne Tee sichtbar hinstellen, damit man jederzeit ans Trinken erinnert wird.
- Heute schon an der frischen Luft gewesen? Frische Luft ist Entspannung pur. Ob im Park oder im Wald – eine grüne Umgebung wirkt sich positiv auf die Herzfrequenz, den Blutdruck und die Muskelspannung aus. Unser Tipp, um alte Gewohnheiten zu ändern: Jeden Tag eine Runde mehr gehen.
- Zusammen bewegen: Da helfen keine Ausflüchte. Wer im Verein, in einer Gruppe oder in einem Studio Sport treibt, hat feste Termine, die man einhalten sollte. Auch die Verabredungen mit Freunden zum Radfahren, Schwimmen oder Spazierengehen lassen keine Ausreden zu.